Ostern 2025: Mahnwache für Frieden und Ostermarsch in Chemnitz

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Die Mahnwache am Donnerstag vor Ostern war besonders!

Zum ersten Mal war sie nicht nur still: wir hatten das Megaphon dabei und trugen Wolfgang Borcherts Gedicht “Sag NEIN!” vor. Hier ein Auszug:

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du, am Hoangho und am Mississippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo – Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

Es gab noch mehr Besonderes: Drei Mal sprachen uns Menschen an, die von unserer Mahnwache gehört hatten. Menschen, die sich ebenfalls für Frieden bzw. ganz konkret gegen den Bau von Panzern statt Straßenbahnen in Görlitz einsetzen oder das vorhaben, und die sich mit uns vernetzen wollten. Das war eine sehr schöne, Mut machende Erfahrung.

Am Karfreitag nahmen wir zu dritt am 36. Chemnitzer Ostermarsch teil. Er stand unter dem Motto „Für Frieden, für Abrüstung, für eine Welt ohne Kriege“. Diese Ziele teilen wir. Erkennbare Teilnehmer waren das BSW, die Linken und die Gruppe „Chemnitz – Stadt des Friedens“.

Die Ostermärsche, die seit 65 Jahren stattfinden, sind ein wichtiger Teil der deutschen Friedensbewegung. Nach Einschätzung der Initiatoren nahmen in diesem Jahr mehr Menschen teil als in den vergangenen Jahren.

Das Thema Frieden begleitet uns weiter und bleibt teilweise konfliktgeladen. Aber wir dürfen nicht vergessen, was auf dem Spiel steht.

Helga und Greta