Mut braucht Rückhalt – klares Zeichen gegen Rechtsextremismus!
Die Bürgermeisterin von Spremberg, Christine Herntier, sieht sich derzeit mit massiven Protesten, Rücktrittsforderungen und persönlichen Anfeindungen konfrontiert, nachdem sie öffentlich Stellung gegen den erstarkenden Rechtsextremismus in ihrer Stadt bezogen hat, dessen sichtbare Präsenz zunehmend Angst, Verunsicherung und gesellschaftliche Spaltung verursacht.
Wir haben Ihr folgenden Brief geschrieben, um unsere dankbare Anerkennung und volle Solidarität auszudrücken, ihren couragierten Einsatz gegen Rechtsextremismus zu würdigen und sie zu ermutigen, trotz Widerständen weiterhin entschlossen für demokratische Werte einzutreten:
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Herntier,
mit großer Hochachtung danken wir Ihnen von Herzen für Ihren Mut, so entschlossen und öffentlich gegen das gezielte Anwerben von Schulkindern, die Flut verfassungsfeindlicher Symbole in der Stadt und die Bedrohung durch eine immer stärker werdende rechtsradikale Präsenz durch die AfD und deren rechtsextreme Erzählungen aufzutreten!
Es ist alles andere als selbstverständlich, in einer Zeit des zunehmenden Drucks und der aggressiven Rhetorik von rechts für demokratische Werte, für Kinder und Jugendliche und für unsere offene Gesellschaft so klar und mutig Stellung zu beziehen – und das als Bürgermeisterin vor Ort, also mit Gesicht und Namen.
Wir können nur ahnen, wie schwer und schwerwiegend dieser Schritt für Sie ist! Aber wir hoffen, Sie bestärken damit auch weitere Verantwortungsträger*innen in Politik und Gesellschaft – vor allem in Regionen, in denen die AfD tonangebend ist und gezielt Angst und Einschüchterung verbreitet. Ihr Beispiel ist beeindruckend und ermutigend.
Wir, die OMAS, schreiben Ihnen, weil Sie wissen sollen, wie dankbar wir Ihnen sind und dass wir an Ihrer Seite stehen – wie viele andere Bürgerinnen und Bürger dieses Landes auch.
Sie sind nicht allein.
Bitte lassen Sie sich nicht entmutigen. Ihre Stimme wirkt. Und sie spornt andere an. Demokratien gehen nur verloren, wenn die Anständigen mehrheitlich schweigen.
Wir danken Ihnen für Ihre Zivilcourage – und versichern Ihnen unsere volle Solidarität und Unterstützung.
Mit den besten Wünschen für Ihr weiteres Wirken,
Ihre OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN