Aufruf zur Wahl am 12. Juni

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Am 12. Juni ist Wahltag. Wir rufen die Dresdnerinnen und Dresdner auf: Geht wählen! Die Kandidat*innen beantworteten unsere Fragen.


„Ist das süß“ – drei junge Frauen steigen aus der Straßenbahn und laufen direkt auf unseren Stand „Omas gegen rechts – Aufruf an alle Dresdner*innen: GEHT WÄHLEN“ … zu. Das Wort Oma verbindet sich wohl immer wieder mit Gemütlichkeit, warmem Ofen, Apfelkuchen und Märchen.

14 Tage vor der Oberbürgermeisterwahl haben wir hoffentlich keine Märchen erzählt. Auch wenn Wahlversprechen oft so klingen. Im Vorfeld der Aktion stellten wir allen Kandidat*innen der Dresdner Oberbürgermeisterwahl Fragen. Fragen, die uns als Großmütter und Frauen bewegen. Vier von den neun Kandidat*innen haben auch geantwortet.  Und diese Fragen und Antworten erhielten die Menschen am Postplatz in Flyer-Form von uns.

Immer wenn klar wurde – wir sammeln keine Unterschriften, wir schließen keine Verträge ab, wir wollen kein Geld – begannen Gespräche. Gespräche, in denen Menschen ihren Frust und ihre Vorbehalte gegen die Politik im Allgemeinen und einzelne Parteien im Besonderen mitteilten. In denen Hoffnungen formuliert wurden. Und wieder erlebten wir viel Zustimmung, vor allem von jungen Menschen. Der Stinkefinger-Halts-Maul-Ausrutscher eines männlichen Passanten blieb die Ausnahme.

Wir haben verbal keine Wahlempfehlungen abgegeben. Auch haben wir die Antworten nicht bewertet. Das waren die wichtigsten Punkte, um unvoreingenommen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Dass über 100 Flyer verteilt waren, lange bevor unsere Standzeit abgelaufen war, zeigt vor allem – Omas sind nicht stumm. Omas werden gesehen.

Omas werden gehört.  Mit Omas wird gesprochen. Omas werden ernst genommen – auch und besonders die „gegen rechts“.

Bestimmt hat der eine oder die andere die Entscheidung, nicht zur Wahl zu gehen, noch einmal neu bedacht. Das ist doch ein märchenhafter Erfolg

Claudia