OMAS GEGEN RECHTS beim Gegenprotest

Alle Jahre wieder…

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… mobilisieren Rechtsextremist*innen im Oktober nach Dresden. So auch am 28.10.2023: Neben einer Querdenken-Großdemo rief die Reichsbürger*innen-Szene zu einem „großen Treffen aller Bundesstaaten“ nach Dresden, und die rechtsextremistischen „Freien Sachsen“ durften da natürlich auch nicht fehlen. Doch dies blieb nicht unwidersprochen.

Wie unter Gegenhalten –  Vielfalt und Toleranz statt Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien angekündigt, zeigten am Theaterplatz demokratische Kräfte aller Couleur Haltung gegen Verschwörungsideologien, Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Faschismus.

Organisiert vom Stura Dresden wurden in diversen Redebeiträgen Zeichen gesetzt für Demokratie, Solidarität, Vielfalt, Toleranz und Pluralität.

Wie so oft ließ die Banda Comunale die Beine der Demonstrierenden ins Zucken kommen 🙂

Später dann wurde der rechtsextremistische Aufzug durch die Innenstadt lautstark durch den Gegenprotest „begleitet“ – mit dabei natürlich auch die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN.

„Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda“, „Nationalismus raus aus den Köpfen“ und „Nazis raus!“ ebenso wie „Hopp, hopp, hopp – Schwurbel stopp“ tönte es hinüber zum Aufmarsch aus Quergida, Reichsbürger*innen, „Freien Sachsen“ und sonstigen Rechtsextremist*innen.

Ich hätte mir noch mehr Engagement aus der Zivilbevölkerung gewünscht. Viele neugierige, erstaunte Blicke von den Einkäufer*innen am Straßenrand, aber kaum jemand, der sich mit einreihte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden – wir arbeiten dran!

Unter Hunderte demonstrieren gegen „Querdenker“-Kundgebung in Dresden gibt der mdr eine Zusammenfassung. Die Fotos vom Demo-Samstag in Dresden gibt es hier zum Durchblättern.


UPDATE 30.10.2023

Mit etwas Abstand und den letzten Meldungen kommt bei mir auch etwas Ernüchterung auf. Nachfolgend eine aus meiner Sicht recht gute Zusammenfassung:

Ja, die Rechtsextremist*innen konnten ihren „Aufzug“ in Dresdens bester Innenstadtlage ohne ausschlaggebende Einschränkungen durchziehen. Menschen aus dem Gegenprotest waren zum Teil sogar Repressalien ausgesetzt. Das ist frustrierend.

Aber dennoch: Der Gegenprotest war da und wurde auch wahrgenommen. Lasst uns weiterhin Zeichen setzen für Vielfalt und Toleranz statt Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien! Wir werden nicht aufgeben 🙂

Schon am 6.11. gibt es die nächste Gelegenheit dazu: Nach der Demo ist vor der Demo: am 6.11. Pegida verhindern!