Veröffentlicht von Aus gegebenem Anlass (siehe z.B. Angriff auf SPD-Politiker in Dresden: „Demokratie wird von so etwas bedroht“) senden wir folgende Solidaritätsnote an den Co-Vorsitzenden der SPD Dresden und Abgeordneten Albrecht Pallas:
KEINE GEWALT
Sehr geehrter Herr Pallas,
KEINE GEWALT riefen wir damals, als wir noch nicht wussten, dass wir für eine friedliche Revolution auf die Straße gingen.
Ist es jetzt wieder so weit? Soll mit Gewalt und Einschüchterung die Demokratie in eine grauenvolle Diktatur gekippt werden? Wir lassen uns nicht einschüchtern.
Heute ging die Nachricht vom Angriff auf Ihren Europaspitzenkandidaten Matthias Ecke wie ein Lauffeuer durch unsere Chats. Wir sind entsetzt, und wir wollen Ihnen und Herrn Ecke unsere Solidarität kundtun. Wir stehen mit unserer ganzen Kraft an der Seite aller demokratischen Kräfte in unserem Land. Wir, die OMAS GEGEN RECHTS! Unterdessen sind wir die größte aktive Frauengruppe in Deutschland mit mehr als 30.000 Frauen, die unübersehbar auf den Straßen gegen Gewalt, für Frieden und Demokratie eintreten. Wir möchten Ihnen mit unserem Tun Mut machen. Bleiben Sie unbeirrbar, kraftvoll und sozial.
Wir sind im Moment jede Woche auf unterschiedlichen Märkten in Dresden zu Kundgebungen zur Wahlermutigung. Ich fragte in der letzten Woche einen AfD-Wähler: „Was würde Sie denn enttäuschen, wenn die AfD an die Macht käme?“ Er antwortete: „Wenn sie ihre Versprechen nicht einhielten und mit Gewalt ihre Meinung durchsetzen würden!“ Ich hoffe, dass er schon jetzt merkt, wie nahe seine Enttäuschung ist.
Wir wünschen Matthias Ecke, dass er seinen Mut behält und die Wunden heilen.
Mit herzlichen Grüßen im Namen der OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN
Monika
Update: Im Nachgang haben wir eine entsprechende Mail auch noch an Matthias Ecke selbst geschickt.