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Mahnwache „Für Frieden – gegen Krieg und Gewalt überall“ zum 13. Februar

13. Februar, 12:00 - 17:30

Mahnwache zur REICHSPOGROMNACHT

Am 13. Februar vor 79 Jahren wurde Dresden bombardiert.

Dresden – eine Stadt

  • deren Bevölkerung größtenteils entweder stillschweigend, gleichgültig und mitlaufend oder aktiv bejahend den Aufstieg der Nationalsozialisten beförderte (bei den Reichstagswahlen von September 1930 bis März 1933 konnte die NSDAP im Wahlkreis Dresden-Bautzen ihren Stimmenanteil in 2,5 Jahren mehr als verdreifachen)
  • in der bereits am 8. März 1933 vor dem Gebäude der Dresdner Volkszeitung eine Bücherverbrennung stattgefunden hatte
  • in der schon am 23. September 1933 im Rathaus eine Ausstellung „Entartete Kunst“ veranstaltet wurde
  • und deren Bevölkerung es in schrecklichster Konsequenz nicht verhindern konnte, dass 4397 Menschen jüdischen Glaubens aus ihrer Mitte fliehen mussten, deportiert und ermordet wurden.

Es gab in Dresden auch Menschen, die sich mahnend, aktiv und mutig dem Nationalsozialismus entgegenstellten. Aber sie waren zu wenige.

Zur grausamen Realität gehört: Kriege bleiben nicht „Materialschlachten“ ohne Auswirkung auf die Zivilbevölkerung! Die Gewalt eines Krieges macht nicht Halt vor den Städten und Dörfern. Die zivile Bevölkerung – ob widerständig, mitlaufend oder aktiv den Krieg bejahend – ist immer betroffen.  Die natürlichen Lebensgrundlagen werden vernichtet: Felder werden unbrauchbar, Tiere sterben in ihren Ställen, Natur und Kulturdenkmale sind unwiederbringlich zerstört.

Der 2. Weltkrieg ist in das Land zurückgekehrt, das den Krieg begonnen hat. Am 13. Februar 1945 hat das auch die Stadt Dresden erfahren. 25.000 Menschen verloren ihr Leben. Schon im Laufe des Krieges starben Dresdner Männer als Soldaten. Seit 1933 wurden Jüdinnen und Juden schikaniert, zur Flucht gezwungen und schließlich deportiert und ermordet. Diese traumatischen Erfahrungen wirken im Leben von Dresdner Familien noch heute nach.

Auch im Jahr 2024 sind wir mit Kriegen und kriegsähnlichen Konflikten weltweit konfrontiert. Die Folgen sind heute keine anderen als 1945: unzählige Tote, traumatisierte Überlebende, besonders auch Kinder, Trümmerlandschaften…

Für die Initiative OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN ist der 13. Februar ein Tag, an dem wir aus der Erinnerung heraus die Gegenwart und Zukunft in den Blick nehmen! 

Die Mahnwache „Für Frieden – gegen Krieg und Gewalt überall!“ soll dafür ein Zeichen setzen. Wir sind still, wenn wir an die unzähligen Toten der Kriege und Auseinandersetzungen vergangener Jahrhunderte, des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart denken.

Es muss doch gelingen, unterschiedliche Interessen und daraus resultierende Konflikte ohne Blutvergießen zu lösen! Wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen!

Gerne kann die Information zur Veranstaltung geteilt werden. Womöglich hat ja die oder der eine oder andere Dresdner*in bzw. gerade in der Stadt Weilende sogar Lust, sich für ein Weilchen dazuzugesellen?

Orte und Zeiten:

  • 12.00 bis 14.30 Postplatz
  • 14.30 bis 15.00 Weg zum Kulturpalast
  • 15.00 bis 17.00 Kulturpalast

Details

Datum:
13. Februar
Zeit:
12:00 - 17:30
Kategorie:

Veranstaltungsort

Dresden, Postplatz und Kulturpalast
Postplatz
Dresden,
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