Weiterbildung in Gewaltfreier Kommunikation und Forumtheater: Haben Sie das schon mal gehört? Hört sich doch an wie großes Theater, stimmt´s? Großes Theater – selbst gemacht. Erfunden von Augusto Boal, einem brasilianischen Theatermacher, ist es „Theater der Unterdrückten“. Mit dieser Methode können wir lernen, die eigenen Ziele und Interessen zu formulieren und zu ihnen zu stehen.
Wir haben es ausprobiert und als sehr inspirierend empfunden.
Wie machen wir OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN Forumtheater?
Wir laufen locker im Raum herum, schlenkern mit den Armen, erst schnell, dann in Zeitlupe, begrüßen uns verliebt, freundlich oder in voller Wut.
Wenn mentale-, körperliche- und Gefühlszustände durchgearbeitet sind, geht´s zur Sache: Wir einigen uns auf eine erlebte Straßenszene, die uns aus der Ruhe gebracht oder hilflos gemacht hat. Wer übernimmt die Rolle der Angreiferin? Wer stellt sich für eine gestellte Mahnwache zur Verfügung? Die Entscheidungen fallen schnell, denn hier im Übungsfeld kann uns ja nichts passieren.
Die Angreiferinnen legen los, beschimpfen und diffamieren die braven Mahnwächterinnen, die wiederum versuchen, ihre Stellung und Meinung zu behaupten, was Erstere so richtig in Fahrt bringt.
Und jetzt kommt´s! Aus dem „Publikum“ ruft eine „Stopp“ und eilt der etwas hilflosen Formation mit einer neuen Idee zu Hilfe. Als das die Offensive der Aggressorinnen verstärkt, ruft eine Zweite „Stopp“ und versucht mit einer neuen Interventionsidee, die Lage zu entschärfen. So lässt sich das üben bis den Angreiferinnen die Luft ausgeht und in der Mahnwache wieder mahnende Ruhe einkehrt.
Im Nachklang folgt eine Reflexion: Wie ging es uns als Angreiferinnen? Wie war das körperlich, mental und psychisch?
Wie ging es den Mahnwächterinnen, den OMAS GEGEN RECHTS in dieser Position? Was haben wir daraus gelernt?
Ist ´ne gute Sache, das Forumtheater! Einen dicken Dank an Juliane Assmann vom Ökumenischen Informationszentrum, die uns angeleitet hat.
Monika