Veröffentlicht von Die Initiative Seebrücke Dresden hatte für den 15.08.2022 zu einer Kundgebung unter dem Motto #DontForgetAfghanistan aufgerufen, um 1 Jahr nach der Machtübernahme durch die Taliban in Kabul auf die katastrophalen Zustände in dem Land aufmerksam zu machen und den gemeinsam mit dem bundesweiten Bündnis DontForgetAfghanistan aufgestellten Forderungen Nachdruck zu verleihen:
- Schnelle und unbürokratische Evakuierung aller gefährdeten Personen und ihrer Familien!
- Sichere Fluchtwege für die Menschen!
- Aussetzung der Nachweispflicht für Sprachzertifikate beim Familiennachzug aus Afghanistan!
- Keine Anerkennung für das Taliban Regime und keine finanziellen Kooperationen mit ihnen!
- Zügige, unbürokratische Bearbeitung von Asylfolgeanträgen für Menschen, die bereits in Deutschland sind
Nachdem der Himmel seine Schleusen geöffnet und auch pünktlich vor Veranstaltungsbeginn wieder geschlossen hatte, konnte die Kundgebung bei abendlichem Sonnenschein über die Bühne gehen. Nach eigener Schätzung waren ca. 100 Menschen und mehrere Organisationen vor Ort, unter anderem die Seebrücke, Nationalismus raus aus den Köpfen, der sächsische Flüchtlingsrat und natürlich auch die OMAS GEGEN RECHTS.Dresden.
Neben Musik gab es mehrere, teils aufrüttelnde Redebeiträge. Besonders die afghanischen Frauen wurden immer wieder hervorgehoben – einerseits als Hauptleidtragende, andererseits als unermüdliche und unbeirrbare Kämpferinnen.
Zum Abschluss durften die Teilnehmer:innen die Wilsdruffer Straße für 10 Minuten mit Spruchbändern, Schildern und Transparenten blockieren – wir OMAS hatten uns selbstverständlich mit eingereiht und bekamen von den anderen, überwiegend jugendlichen Beteiligten auch den einen oder anderen „Daumen hoch“ gezeigt – das ging natürlich runter wie Öl 😊.