Von den Brühlschen Terrassen aus gesehen waren wir eine kleine Schar, die sich wie David gegen Goliath stellten, während Rechte, Querdenker und Co. laut, sich selbst berauschend, im Gleichschritt Marsch durch´s Zentrum marschierten.
Auf unserer Seite wurden Reden gehalten, Gewerkschaft, Seebrücke e.V., Superintendent der ev.luth. Kirche Behr, Studenten der TU u.a. suchten nach klaren Worten aus ihrer jeweiligen Perspektive. Eine Frau aus dem Iran, bekleidet mit einem von blutigen Händen gezeichneten T-Shirt, berichtete Bewegendes von den Frauen im Iran und den aktuellen Protesten dort.
Max und Moritz (Namen geändert), zwei kleine Jungen, krochen nach der dritten Rede erschöpft, um ihren Mittagsschlaf gebracht, zwischen unseren Füßen herum.
Und dann! Dann endlich hob die Banda Comunale an, mit einer wunderbaren, freien, lebensfrohen Musik, die uns alle miteinander verband und Louischen (Name erfunden) tanzte voller Lebensfreude und nahm uns alle mit in ihr Gefühl, das Beste und Richtige zu tun.
Monika