Mahnwache am 13. Februar

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An diesem Tag hatten wir uns zur Mahnwache für Frieden – gegen Krieg und Gewalt überall – im Gedenken an die Opfer des Holocaust in Dresden an der Gedenktafel zum Holocaust an der Kreuzkirche verabredet und standen von 10 bis 17 Uhr mal zu viert, mal zu acht, mit der Regenbogen-Peace-Fahne und unseren Schildern dort.

Wir wurden nicht nur von den für den Einsatz bereit stehenden Polizeiautos wahrgenommen, es gab natürlich auch von Passanten die unterschiedlichsten Reaktionen. Diese reichten von Daumen hoch oder Kopfschütteln im Vorbeigehen bis zu Nachfragen und auch längeren Gesprächen zu unserem Ansinnen.

Ein betagter Mann mit Rollator, welcher die Bombennacht selbst miterlebt hatte, fragte z.B. nach einer offiziellen Kranzniederlegung. Ein Pärchen aus Bremen wollte wissen, wieso so viel Polizei in der Stadt ist, nahm dann freundlich unseren Flyer entgegen und berichtet hoffentlich zu Hause von den OMAS. Ich wurde auch mehrmals gefragt, was… gegen Rechts heißt und konnte dann über unsere eigenen Gespräche zur Namensgebung der Gruppe verweisen und auch erklären, WOFÜR wir sind.

Für mich waren die Gespräche interessant, auch anstrengend und sind mir noch bis in den Abend nachgegangen. Mein Fazit: wer miteinander spricht, findet mitunter noch einen kleinen gemeinsamen Nenner.

Mahnwache am 13. Februar vor der Kreuzkirche (4 Frauen mit Peace-Fahne und Plakaten)

Ich selbst habe in diesem Jahr keine grobe Anfeindung erlebt, obwohl deutlich zu merken war, dass seit dem Ukrainekrieg ein weiteres Konfliktthema präsent ist. Und über den Bäckergutschein (warmer Kaffee gegen kalte Füße) für die OMAS, gespendet von Dresden-Besuchern, freuen wir uns natürlich besonders.

Beate