Mahnwache zur REICHSPOGROMNACHT

GEDENKWEG anlässlich des 85. Jahrestags der REICHSPOGROMNACHT 1938

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Mit Mahnwachen an Stolpersteinen und Denkzeichen wollen wir als Initiative OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN einen Beitrag zur Erinnerungskultur und Mahnung in der Gegenwart leisten. Ein Schlussstrich unter das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte darf niemals gezogen werden!

Mit unserem Gedenken an die Opfer des Holocaust wenden wir uns gegen Antisemitismus in jeder Form! Im Herbst 2023, 85 Jahre nach der Reichspogromnacht, ist das nach dem barbarischen Angriff der Hamas auf Menschen in Israel nötiger denn je! Nie wieder ist JETZT!

Unser Gedenkweg startete an der Kreuzkirche. Dort befindet sich eine Tafel zum Gedenken an die Opfer des Holocaust in Dresden.

Gefreut haben wir uns, dass drei Studentinnen und ein Mann durch die Veröffentlichung auf der Internetseite der Stadt Dresden auf uns aufmerksam geworden sind. Sie begleiteten uns ein Stück auf unserem Weg zu Stolpersteinen und Denkzeichen.

Unser Weg führte uns von der Kreuzkirche zur Seestraße, danach zur Wallstraße und zum Glockenspielpavillon am Zwinger. An allen Stationen hielten wir eine halbe Stunde Mahnwache. Passant*innen stellten sich eine Weile zu uns. Wir führten Gespräche zu den Ereignissen am 9. November 1938 sowie zur aktuellen Situation und verteilten ein kleines Informationsheft (Ansicht als PDF).

Mahnwachen an Stolpersteinen

Einige Stolpersteine wurden von uns geputzt. An jedem Ort legten wir weiße Rosen nieder.

Am Nachmittag beschlossen wir unseren Weg, der uns noch zum ehemaligen sogenannten Judenhaus in der Sporergasse 12 (vormals Sporergasse 2) und zum Denkzeichen in der Moritzstraße 1b geführt hatte, an den Stolpersteinen am Brühlschen Garten gegenüber der Synagoge.

Dort nahmen wir an der offiziellen Gedenkfeier der Stadt Dresden teil.

Der Tag klang mit dem informativen Gedenkgang „Denkorte: Erinnerung und Mahnung“ der Partei „DIE LINKE“ und einer interessanten Information zu den Vorhaben am Alten Leipziger Bahnhof aus. Dort wird ein Erinnerungs-, Dokumentations-, Bildungs- und Begegnungsort zu jüdischem Leben in Vergangenheit und Gegenwart entstehen.

Astrid